Wie Du siehst, hat jeder so seine persönliche Vorlieben. Andal und Strasse tendieren eher zu leichtem Geschirr, ich bin da eher beim Jazz.
Ich werde definitiv nie wieder gezielt mit 'ner 50g Rute gezielt auf Zander gehen, da mir "persönlich" dann einfach das Risiko zu groß ist, dass der Haken beim Anhieb nicht im harten Zandermaul fasst.
Genauso finde ich "persönlich" eine 7kg Schnur zu dünn, zumindest da, wo ich fische. Klar hat Andal recht, was den Strömungswiderstand und das Ködergefühl angeht, aber bis man da als Anfänger Unterschiede feststellt, vergeht erstmal einiges an Zeit. Zudem kann man das mit dem Gewicht des Jigkopfes zum Teil etwas ausgleichen. Einfach solange mit dem Gewicht hochgehen, bis es mit dem Grundkontakt gut klappt.
Klar, kann jederzeit auch auf einen kleinen Köder ein großer Fisch beißen, aber die Wahrscheinlichkeit ist bei einem Gufi von 10cm aufwärts halt doch größer, wie bei einem Kleineren.
Da ist man dann ganz schnell recht froh, wenn die Schnur etwas mehr trägt.
Was das Vorfach angeht, nehme ich im trüben Wasser und Nachts inzwischen meist nur noch ein ca. 50cm langes Stahlvorfach, dass mittels NoKnote an die Hauptschnur kommt. Hat noch keinen Zander gestört. Tagsüber und bei klarem Wasser schalte ich zwischen Hauptschnur und Stahlvorfach ca. 1m Fluorcarbon.
Die Farbe meiner Hauptschnur ist mir ziemlich egal, da ich mir angewöhnt habe, über den Finger zu fischen. Das heißt, dass ich während der Absinkphase des Gufi den Zeigefinger über der Rolle an die Schur lege und damit den Grundkontakt oder einen Biß erfühle. Das ist am Anfang nicht einfach, aber wenn es dann klappt, einfach nur genial.
Letztendlich wirst Du noch Vieles ausprobieren müssen, um für Dich das Optimale zu finden.
MfG
Benjamin