Dann bleib ich dennoch beim bösen Hecht. Eine Schadstelle in der Schnur wurde ja ausgeschlossen. Deswegen kann eigentlich nur ein Hindernis am Grund oder ein Hindernis in Form eines Hechtmauls den Schaden verursacht haben.
Posts by Kneuer
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Ich könnte mir da auch gut nen Hecht vorstellen, der den Kopf gedreht hat und damit sauber die Schnur zwischen die Zähne bekommen hat. Wie sah denn das abgerissene Ende aus? Ausgefastert oder eher ein sauberer Cut? War es evtl. aufgekringelt oder so?
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Jetzt hab ich seit ner Woche schon neue Haken und bisher nix von mir hören lassen. Hier sind exemplarisch für viele, viele Nymphen mal 5 zum testen mit ganz hellem Köpfchen... Mal schauen, ob darauf was geht.
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Das können wir gern mal machen. Den Lack hab ich mir beim Hubert schon bestellt, aber das passende Trocknungsgerät hab ich noch net auserkoren. Das besorg ich mir irgendwann mal. Bis dahin werden die Nymphen nur bei Sonnenschein gebunden.
Wennst mal sehen willst, wie man Nymphen bindet, dann meld dich einfach mal in den kommenden Tagen. Sobald der Hubert mir meinen Hakennachschub liefert, zeig ich dir das mal. Evtl. kommst ja dann auch mal mit zum Renkenfischen.
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Nachdem ja jetzt schon lange die UV-Technik hier getestet wurde, muss ich doch auch mal nachfragen: Welche Lacke könnt ihr denn empfehlen bzw. von welchen ratet ihr mir dringendst ab?
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Hi Walter,
auch von mir mein Mitgefühl wegen dem Freund. Ich als ehemaliger Mountainbiker finde solche Nachrichten immer wieder schlimm. Schließlich ists ja ein "Kollege" und das könnte beim nächsten Mal genauso gut auch einer meiner Biker-Freunde sein, den das trifft. Von daher kann ich mich da schon so halbwegs in deine Lage reinversetzen, auch wenn ich hoffe, selbst nicht auch noch irgendwann von sowas aus meinem Freundeskreis zu hören.
Zu den Hegenen nur am Rande: Das Modell Zweigelt hat der Schwiegervater in spe beigesteuert. Eva und ich nutzen Wein nur zum Kochen. Nach der letzten Weihnachtsfeier im Landgericht kann ich Rotwein nimmer sehen. Und Weißwein... da bin ich von den fränkischen Weinfesten geheilt.
@ Hubert: hast Recht, das sind Ziemliche Fuzzeldinger. 16er Haken mit geradem Schenkel. Waren die einzigen, die ich noch hatte. Und Walter hatte gemeint: Die Größe, ob 14er oder 16 ist egal. Hauptsache, die fangen. Und ob man es glaubt oder nicht: Auf die 16er mit geradem Schenkel hab ich sowohl am Tegernsee als auch am Schliersee schon gefangen.
Aber: Hubert, du hast trotzdem PN! -
Hi Walter,
Auftrag ausgeführt. Darf ich vorstellen: Deine neuen Hegenen. Die werden nur nochmal glänzend lackiert und dann kannst damit die dicken Renken zocken gehen.
Mit welcher Schnur brauchst sie denn gebunden? 16er oder 18er? Fluorocarbon oder Stroft GTM?
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Ok, nachdem hier sehr viele Vorteile genannt wurden, zähl ich mal ein oder zwei Nachteile auf:
Bei Wind und steifer Schnur fällt diese gern mal hinter die Spule der Achsrolle. Das ist dann eine Fummelei.
Wenn die Renke hochgeschossen kommt, bist mit der Stationärrolle schneller beim Schnur aufkurbeln, weil du eine Übersetzung hast.
Etwas schwerere Ruten kriegste mit ner ultraleichten Laufrolle nicht ins Gleichgewicht.
Ich persönlich hab mich vor kurzem für eine Stationärrolle entschieden, weil ich mich mit den Laufrollen nicht ganz so anfreunden konnte. Einen Schnurdrall kann ich bei meinen Stationärrollen im Übrigen bisher noch nicht feststellen, obwohl eine von beiden schon 3 Jahre auf Renken läuft. Mit Monofilschnur mag das evtl. ein Problem geben, mit geflochtener aber eher nicht.
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Naja, in beiden Halbzeiten die ersten paar Minuten richtig schön gespielt, aber dann eingeknickt... Ok, Deutschland ist unter den besten 4 Mannschaften Europas. Herzlichen Glückwunsch dazu... Leider reichts voraussichtlich nicht für die besten 2 in Europa.
Was man den Italienern aber echt lassen muss: 2 sehr schöne Tore bis jetzt! Und dieser Balotelli, dem möcht ich auch nicht nachts allein begegnen. Was der Kerl für Muskeln hat: BRACHIAL
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Ok, wie ich aus den ganzen Beiträgen sehen kann, ist der Tacklefetischismus noch nicht zu den Renkenfischern vorgedrungen... Mal schauen, wie lange das noch dauert
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Wenn man die Ruten ordentlich verstaut im Boot liegen hat, seh ich keinerlei Nachteile bei der Aufbewahrung. Ich habe in mein Boot, das leider bisher hier noch nicht gewassert wurde, 3 Rutenständer, die die Ruten senkrecht aufnehmen können. Hierin habe ich damals an meinen Bamberger Heimatgewässern meine Spinnruten aufbewahrt und es gab nie irgendwelchen Tüddel.
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Hi,
in diesem Thread soll nicht die Diskussion über das Fischen mit mehreren Hegenen diskutiert werden, sondern das Mitnehmen von verschiedenen Wechselruten.
Nachdem ich seit dieser Saison ja eine neue Rute hab und damit auch eine Zweitrute mein Eigen nennen kann, hab ich beim Fischen (fast) immer zwei Zupfen dabei.
Die Spinnfischer habens vorgemacht: Für jede Situation die perfekte
Rute. So sieht man oft am Ufer Spinnfischer, die mehr als nur 1 oder 2
Ruten dabei Haben. Weshalb das Ganze nicht aufs Renkenfischen übertragen?Die neue ist ultra-weich und damit für flachere Regionen geeignet, die alte Rute ist einen Ticken härter und somit für tiefere Bereiche besser.
Ein weiterer Vorteil dürfte darin bestehen, dass man bei Bedarf sehr schnell Hegenen wechseln kann. Auf die neue Rute kommt die Standard-Hegene, auf die alte Rute ein eher ausgefalleneres Modell. So kann man ohne große Fummelei an jedem Platz schnell mal 2 verschiedene Hegenen antesten.
Ein weiterer Vorteil dürfte darin bestehen, dass unterschiedliche Ruten mit unterschiedlicher Bebleiung besser zurecht kommen. Meine Websta braucht nur 5g, die Balzer verträgt schonmal 10-15g. Man kann so also auch mal eine schnellere Drift fischen oder auf stärkeren Wind reagieren...Einen Nachteil sehe ich allerdings darin, dass man sich nicht perfekt mit einer Rute einfischen kann. Es sind halt einfach zwei unterschiedliche Stöcke und das perfekte Handling für beide ist sehr unterschiedlich. Wenn man allerdings die richtige Rute für die richtige Tiefe raus hat und an der Peitsche dann auch noch die richtige Hegene dran baumelt, dann kann man sich trotzdem auf die Rute einstellen.
Wie seht ihr das? Sind mehrere Zupfen an Bord Idiotie oder eine gute Idee?
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Hi,
das ist schon eine echte Shimano und auch eine echte Stradic. Aber es gibt unterschiedliche Modelle der Stradic. Das aktuelle Modell mit Front- und Kampfbremse.
Die aktuellen Frontbremsmodelle heißen entweder Shimano Stradic ci4 (1000-4000) F bzw. Shimano Stradic (1000-4000)FJ. Die Frontbremsrollen kosten so ab ca. 140€.
Das was du da gefunden hast, ist das Heckbremsmodell mit Kapfbremse. Das kostet regulär irgendwas um die 90-100€.
Mir persönlich ist Heckbremse immer nicht so lieb. Ich hab lieber Frontbremsrollen. Ich bilde mir ein, dass die besser und direkter funktionieren. Moderne Heckbremsrollen dürften aber sicher auch nicht schlecht sein.
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Alles gute Ratschläge, aber was bisher noch garnicht dabei war: Location! Die Platzwahl ist meiner Meinung nach beim Karpfenfischen das A und O.
Wennst am Wasser bist: Augen und Ohren auf. Springen oder rollen irgendwo Karpfen an der Oberfläche? Auf welche Seeseite steht der Wind? Gründelt irgendwas? Hab ich irgendwelche Hindernisse im Wasser? Kenne ich Fressrouten der Fische? Wo ist die Nahrung der Karpfen? Was ist im unmittelbaren Uferbereich los? In welcher Wassertiefe vermute ich die Fische (Sauerstoffgehalt, Nahrungsangebot und Temperatur)?
Dann kommt das nächste: Die Montage ist beim Boiliefischen sehr wichtig. Selbsthakmontage oder wie es neudeutsch heißt: Safety Bolt Rig. Dazu ein Haarvorfach (Hairrig), sonst hakst du die Fische nicht. Man kann natürlich mit den Montagen schon sehr viel spielen, aber das kommt dann irgendwann mal von allein. Das wichtigste ist: Die Montage muss unauffällig sein.
Anfüttern ist bei guter Location nicht zwingend notwendig meine ich. Wenn Karpfen am Platz sind, sind die so neugierig, dass sie deinen knapp über Grund schwebenden Boilie testen werden. Gegen das Gewicht des Bleies haken die sich dann selbst.
Meine Lieblingsstrategie auf Karpfen verzichtet zwar nicht aufs Anfüttern, aber viel füttern braucht man nicht. Am besten 1 oder 2 Tage vor dem Angeln paar Boilies (je nach Lust, Laune, Gewässergröße und Fischbestand) und Pellets füttern. Wennst den Platz schnell von Fischen besiedelt haben willst, also quasi von 0 auf 100 losangeln möchtest, dann fütter nur mit Grundfutter. Das ganze mache ich sehr großflächig, da ich will, dass die Fische meinen Seebereich anschwimmen... Mehr nicht. Das konzentrierte Füttern führt meiner Meinung nach nur dazu, dass der Platz ratz fatz leergefressen wird und schon ziehen die Schuppenträger weiter. Ein einzelner 30-Pfünder schafft einen konzentriert mit 500g Boilies befütterten Platz binnen ner Stunde leerzuräumen. Deswegen verteile ich die Leckerlis sehr großflächig. Die Karpfen kommen, sind neugierig und müssen sich das Futter dennoch zusammensuchen. Das nimmt mehr Zeit in Anspruch.
Am Angeltag selbst, gibts dann nix besseres, als wieder im Umkreis von 30-50m um den Hakenköder nur einige wenige Goodies zu verteilen, den Hakenköder selbst mit einem PVA-Stick (gefüllt mit Pettetbruch, Grundfutter, zerkleinerten Boilies und Haferflocken) zu bestücken und dann abzuwarten. Der Stickmix im PVA-Beutel gibt ne schöne duftende Wolke und simuliert einen anderen gründelnden Karpfen. Dann greift der Futterneid und Kollege Karpfen holt sich den angebotenen Hakenköder.
Teilweise fütter ich aber auch garnicht an. In meinem Vereinsgewässer ist füttern ohnehin verboten, deswegen fische ich einfach nur einen Boilie solo. Der liegt dann halt auf einem Fressplatz der Fische (irgendwann kennt man die dann schon) und wird nur mit dem PVA-Stick bestückt. Das reicht völlig um mehrere Fische an einem Tag zu fangen.
Erst nach Platzwahl, Montage und Strategie kommt der Köder. Meine Boilies hab ich mir selbst gemacht. Da weiß ich wenigstens was drin ist. Am liebsten fische ich meine kleinen Boilies von nur 14mm Durchmesser. Die sind steinhart, weswegen die kleinen Karpfen die nicht so gern nehmen. Aber bedingt durch den kleinen Durchmesser nehmen die inzwischen sehr vorsichtigen Karpfen den Köder eher an, als die Standardgröße 20mm. Der kleine wird einfach weniger gefischt in meinem See und kommt der natürlichen Nahrung der Fische näher. Die fressen immerhin auch kleine Sachen vom Grund weg.
Das Karpfenangeln an sich ist nicht schwer, wenn man mal raus hat, wie es funktioniert. Bis dahin isses aber schon ein recht langer weg.
@ CarpHunterFranken: Wo kommst denn her aus Franken? Vielleicht hast mal Lust, mich auf nen Karpfenansitz zu begleiten. Dann kannst dir das Ganze mal am Wasser anschauen.
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Bin mal gespannt wen der Würschtluli jetzt mit den zig CL-Millionen kaufen will um in der nächsten saison "anzugreifen".
Ich würde mal Abwehrspieler oder aber einen speziellen Abwehr-Coach empfehlen... Daran haperts offensichtlich am meisten. -
Sagen wir es mal, wie es ist: Es ist verdammt schwer gegen 11 Mann Abwehr zu spielen... Da bringt ein Gomez absolut nix, weil es nix abzustauben gibt, da bringt aber auch ein Robben nix, mit seiner Geschwindigkeit.
Traurig nur, dass Chelsea nichtmal in der Lage war einen Konter zu spielen, sondern bei einer (ja, einer einzigen) sich bietenden Möglichkeit nach ner Standartsituation ein Tor schießen.
Und noch trauriger die Bayern, dass die nichtmal ein 1:0 aus der 82. Minute bis zum Schluss halten können. Danach wars wieder grottigster Fußball: Bayern läuft und Chelsea stellt sich hinten rein.
Elfmeterschießen ist ohnehin mit Münze werfen gleichzusetzen. Gewonnen hat dann aus meiner Sicht die definitiv einfallslosere und schlechteren, weil unschöneren Fußball spielende Mannschaft.
Kurzum, das Spiel hat mir mal so rein garnicht gefallen und Chelsea kann echt stolz sein, die beste Mannschaft Europas zu sein.
(Achtung, der letzte Satz könnte Spuren von Ironie oder Sarkasmus enthalten)
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Schönes Spiel auf gelber Seite. Die Bayern haben sich angestellt, als wären sie frisch aus der Landesliga.
Es war halt das gleiche, wie immer: Mehr Ballbesitz, aber nix geht voran. Dazu noch eine desaströse Abwehrleistung und perfekt war die Niederlage.
Was ich noch ganz witzig fand: Erst hatten sie Pech und dann kommt auch noch Gomez dazu... nagelt der das Ding mit dem Kopf an die Latte, aber wie!
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Am Tegernsee werd ich dann doch noch mit meinem Boot ausrücken aber bei dem anderen bin ich schon wieder am Tüfteln wie man das ein bißchen tunen kann. Serienmäßig fahr ich natürlich nicht umher
MFG
uwe123
Ganz ehrlich: Tieferlegen würd ichs nicht... -
Hi Herbert,
dann kann ich dir empfehlen, einfach mal ein Wallercamp zu besuchen. Da kannst ne Blockhütte mieten, fährst dann halt mittags raus und kommst gegen Mitternacht zurück ins Camp. Das wär die entspannte Variante des Urlaubs gewesen... Aber ganz ehrlich: Ohne Katastrophen wärs echt langweilig geworden
Man beachte übrigens auch das Gesicht auf den Drillbildern. Hab mir die Pics grad nochmal angeschaut und muss sagen: Es war offensichtlich anstrengend das Biest ranzudrillen...
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Und weiter gehts:
Bis zum Camp sind wir nicht gekommen, weil wir nen mega aussichtsreichen Platz gefunden hatten: Aus einer Minibucht ist ein See mit Unterwasserwald geworden:
Schnell 2-3 Würfe mit der Spinnrute und Bämm! Da hing das Monster vom Po. Strudel an der Oberfläche, Flucht unter Boot durch, Fisch versucht mit Gewalt zu stoppen, 150m Schnur fliegen von einer vollständig zugedrehten und mit der Hand nachgebremsten Penn Slammer und zack! War das Biest doch tatsächlich ausgestiegen... Wir sahen ein, dass wir keinerlei Chance gegen den Fisch hatten, also war der Verlust zwar schmerzlich, aber zu verkraften...
Nun denn, zurück ins Camp, bissl Tackle ausgeladen und wieder hoch in diese Bucht. Da war nicht vom Ufer aus angeln konnten, wurden die Ruten im Boot abgestellt, 2 Liegen ins Boot uns so wurde dann die Nacht aufm Boot verbracht.
Gebissen hat leider nix und so haben wir uns entschlossen von nun an nur noch Spinnfischen zu gehen. Also Freitag gegen Mittag wieder raus aufs Wasser, nur mit Spinnrute bewaffnet. Und siehe da, es geht doch:
Wir haben raubende Waller in Meeräschenschwärmen gefunden. Ich werf raus an die Strömungskante und abrupt bleibt der Blinker stehen. Anhieb und jawoll! Der hängt und scheint ein besserer zu sein. Hier ein paar Bilder von meinem 30 Minuten Spinnrutendrill:
Nach einigem Hin und Her hatten wir das Biest am Boot: Geschätze 1,90m-2m... Leider blieb es bei geschätzt, weil der Waller zwar 3 mal am Boot war, aber nie das Maul aufmachte, damit wir einen Wallergriff ansetzen konnten. Zudem hing der Blinker sehr gefährlich ganz vorn mittig im Maul. Wir gingen also kein Risiko von einem Drilling 3/0 in einer Hand ein und machten bei der Landung vorsichtig... Trotzdem drehte sich der Fisch beim 3. Versuch weg und ab war er...
Hier 2 Bilder, einmal von meiner Reaktion, einmal vom Haken en detail:
Wie gesagt: Es handelt sich hier nicht um einen 0 8 15 Haken, sondern einen 3X-Starken, relativ teuren VMC-Haken... Man glaubt nicht, welche Urgewalten hinter so einem Fisch stecken...
Mein Kollege ärgerte sich halbtot über den Verlust des Fisches. Ich war garnicht so enttäuscht. Ich hatte in einer extrem schlechten Woche einen Riesen drangehabt, hatte ihn mit der Spinnrute bis ans Boot bugsiert und dann hat er eben gewonnen, das Fischchen... Tja, das ist eben angeln.
Kurz darauf hatte mein Kollege dann noch seinen 3. Fisch. Wieder ein kleinerer Walli mit 1,2m, den wir dieses mal sicher landen konnten...
Um 1 Nachts sind wir dann zurück ins Camp, weil wir ja keine Liegen dabei hatten... Aber ok.
Schon brach der letzte Tag der Tour an und mein Kollege wollte unbedingt nochmal raus aufs Wasser. Er fuhr also nochmal hoch zu den raubenden Wallis und ich blieb im Camp. Ich war mit meinem Tourergebnis voll zufrieden und war eh total im Eimer, zumal ich seit Mittwoch auch leicht kränkelte...
Er fing beim Driften in den Meeräschen noch 2 Wallis mit 1,2m und 1,3m. Um halb 10 wurde er dann vom Campbetreiber abgeschleppt, weil er keinen Sprit mehr hatte...
Und somit war die Tour beendet. Noch kurz duschen und ab übern Brenner nach Deutschland! Und so sah mein "Urlaub" aus...
Hier nochmal kurz was für Freunde von Landschaftsbildern:
Alles in allem eine Chaostour mit schwierigen Bedingungen, aber es hat Spaß gemacht, das kann man sich nicht vorstellen. Und v.a. war es eine Abwechslung vom Büroalltag... Der wird mich ja dann morgen wieder einholen. In diesem Sinne: Üetri Heil euch allen!
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Ausgeschlafen und halbwegs gsäubert (was man allerdings vom Tackle noch nicht behaupten kann) versorg ich euch mal mit einem echten Tourbericht:
Losgefahren sind wir nach einem kurzen Frühstück in Markt Schwaben um 5 Uhr früh am letzten Samstag. Im Welscamp am Po bei der Familie Heiner angekommen sind wir um ca. 10 Uhr vormittags. Der Po lag ruhig dahinfließend mit normalem Wasserstand vor uns. Trotzdem muss man sagen, dass dieser Fluss echt imposant ist. Da stinkt unser Main nicht dagegen an...
Schnell wurde uns ein Boot zugeteilt: Ein Carolina Skiff mit 16ft. und 25 PS Außenborder. Das Schiffchen wurde geentert und wir machten eine erste Erkundungsfahrt.
Schnell fanden wir den ersten aussichtsreichen Platz: Linker Hand eine Bucht, die von 1m in ein 4m Loch abfiel. Am äußeren Ende der Bucht eine Steinbuhne, an der sich das Wasser schön brach. Geradeaus vom Platz eine Ströumungskante mit Wassertiefe von 1,6m abfallend auf 3m. Rechts vom Platz ein Arm, in dem die Karpfen am laichen waren. Der Arm war 1m tief und ströumungsberuhigt. Ein toller Platz, leider kaum Fische...
Beim Feedern haben wir dann schnell einige Brassen gefangen. Meine erste (Mini-)Barbe konnte ich fangen und meine ersten Alande. Das sind schonmal wieder 2 Fischarten weniger, die ich noch nie gefangen habe. So ging der Samstag dann ins Land, ohne eine Walleraktion. Am Sonntag sah es genau so aus. Im Übrigen fiel das Wasser von Samstag bis Montag um 1,5m... Schlechte Aussichten also.
Der Sonntag verlief genau so wie der Samstag: Viele Fische beim Feedern, kein Biss auf Waller.
Der Montag dann war drückend schwül. An diesem Tag ging auch die Katastrophenserie los: Am Abend um 5 zieht ein Megasturm über uns hinweg: Gewitter und Orkanböen. Ich saß gerade beim Kochen im Zelt, als mir selbiges weggeflogen ist... Alles pitschnass und die Moral war am Boden. Also erstmal hingelegt und bis zum Dienstag früh ausgeschlafen.
Am Dienstag wurde ich dann von einer Bimmel geweckt. Raus, Anhieb, sitzt! Kurzer knackicker Drill am schweren Gerät und da war er: Mein erster Walli! Ca. 1,30m lang und schön gefärbt:
Ok, also war mein Tourziel, meinen ersten Waller zu fangen, schonmal erreicht. Jetzt konnte weiter am Ziel vom Kollegen gefeilt werden: 1,80m...
Am Dienstag selbst erstmal Platz gewechselt. Neuer Platz: Stromauf Bäume im Wasser, hinter den Bäumen 8m tief, vor den Bäumen eine flache Bucht. Stromab flache Zonen mit (noch) wenig Strömung.
Kaum hatten wir aufgebaut konnte der Kollege nah an den Bäumen 2 Waller fangen. Einen mit 0,8m und einen mit 1,4m.
Und dann kam die 2. Katastrophennacht: Nochmal ein Gewittersturm, noch schlimmer als der erste. Wieder ist das Zelt weggeflogen, wieder war alles nass... Die Moral auf dem Tiefpunkt. Durchschlafen nach dem Sturm bis Mittwoch...
Am Mittwoch früh erwartete uns wie immer strahlender Sonnenschein und HOCHWASSER. Das Wasser ist über Nacht ca. 1m gestiegen. Also verbessern sich die Voraussetzungen!!!! Hier ein Bild mit dem Treibgut, was da dann so den Bach runter kommt:
Mein Kollege will schnell die Montagen kontrollieren und fährt mit dem Boot raus. Als er wieder zurück wollte, sprang der Motor nicht mehr an. Panik machte sich breit. Weit und breit kein anderer Angler und mein Freund mitten in der knallharten Strömung. Versuche zum Ufer zu Rudern, endeten in einem Baum, an dem er sich festkrallen konnte... Von dort konnten wir ihn dann wieder ans Ufer bugsieren. Der Grund für den Motorausfall war schnell gefunden: Das Rettungsseil, welches bei einem Sturz ins Wasser den Motor stoppen sollte, ist verloren gegangen.
Also schnell im Camp Ersatz besorgt und erstmal aufatmen nach dem Schock... Im Camp erhielten wir dann die Nachricht, dass das Wasser nochmal um 30cm steigen solle und dann is Schluss mit Hochwasser. Ich hatte bis zu meinem Zelt noch 1,5m Luft, bevor mich das Wasser erreichen würde... Also kein Stress...
Vorher nochmal der Po von seiner versöhnlichen Seite:
Nachts um halb 2 dann aber hat mich mein Kollege geweckt und wir haben das Zelt ne Etage höhe gesetzt, weil ich noch ca. 10cm hatte, bevor mein Zelt im Wasser gestanden hatte... Soviel also zu den 30cm. Ausschlafen war uns nicht vergönnt in dieser Nacht.
Gebissen hat am Mittwoch auch nix mehr.
Donnerstag war wieder mal umziehen angesagt, also mit vollem Boot erstmal in Richtung Camp zum frisch machen... Zu Testzwecken hab ich die Rettungsweste mal angezogen:
Gleich gehts hier weiter mit dem besseren Teil der Woche!
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So, bin wieder zurück aus der Hochwasserhölle Italien... 4m Wasseranstieg in 3 Tagen is echt derb und muss man mal mitgemacht haben. Dazu noch 2 üble Unwetter mit Zeltabflug.
Fangmäßig wars sehr sehr mager. Der Campinhaber Bernhard Heiner, seines Zeiches absoluter Wallerspezi, und ein Stammgast konnten nix vorzeigbares in der ganzen Woche fangen. nur 2 Fische unter 1m. Nachfragen bei anderen Camps brachten das selbe Ergebnis: NIX GESCHEITES. 3 Teams, die mit uns zusammen angereist sind, sind vorzeitig abgereist wegen Wetter und Hochwasser.
Mein hessischer Kollege und ich habens aber mal gezeigt wies geht:
1,3m, 1,4m, 1,2m, 0,8m, 1,3m und 1,2m... Immerhin 6 kleine Fische mehr als alle anderen
3 davon haben wir an den Spinnruten gezogen: Geile Angelei!!!!
Dazu kommt mein Fisch mit geschätzten 2man der Spinnrute: 3 Mal am Boot, beim Wallergriff dreht sich der Drilling in den Landehandschuh und weg war der Bolle. Der Haken war total zerquetscht... Das hatte ich bei nem 3X-Starken Markenhaken nie vermutet...
Noch besser war aber mein Kollege: Biss an der Spinnrute, Fisch unterm Boot durch, 150m Schnur fliegen von der voll zugedrehten und mit der Hand noch nachgebremsten Penn Slammer 550 und weg war das Vieh, ausgeschlitzt... Das alles passierte in weniger als 1 Minute. Von der Kraft und dem Abzug her wurde der Fisch auf weit über 2m geschätzt...
2 Bollen am Band in einer schlechten Woche... es könnte für den ersten Besuch am Po echt schlechter aussehen...
Bilder bring ich morgen nach
Jetzt muss ich erst nochmal (zum 3.mal heute) duschen und dann ab ins Bett.
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Hab grad einen Fangbericht vom Camp bekommen: 2,59m und 114kg. Also ist ein Ziel schonmal gesteckt...
Nein, Spaß beiseite, so groß muss das Tier nicht sein, aber wenigstens einen will ich schon haben. Danke für die vielen Grüße und Glückwünsche, das können wir glaub ich brauchen.
Jens: Ich trau dem Speilzeug zwar viel zu, aber ich denk, bei nem Waller ab 50cm geht die in die Knie...
Ich hab mir ein Wallerequipment zugelegt, das sich vor keinem Bollen verstecken muss:Rhino DF Big Fish 2,85m, dazu ne Tica Cybernetic GG 100R mit 60er geflochtener. Das sollte reichen.
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Hi,
ich wollte mich schonmal für eine Woche abmelden. Morgen früh um 5 gehts los in Richtung Ostiglia, Po Mittellauf für eine Woche Outdoor-Wallerfischen. Mal schauen, ob sich bei diesem Trip ein Walli für mich erbarmt.
Das Wetter scheint stimmig zu werden für die nächste Woche, was soll also schiefgehen.
@Forum: Wir sehen uns nächsten Samstag!
Grüße
Kneuer
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Das wär noch ein Punkt, um zum Heben bzw. Zupfen überzulaufen: Man muss nicht werfen. Einfach ablassen und gut ist.
Wenn ich dir mal wieder am Schliersee begegne können wir gern mal bissl zupfen. Dann kannst es mal ausprobieren.
Mir persönlich macht das Fischen mit der Heberute wesentlich mehr Spaß. Du hast feineres Gerät, hast jeden Biss des Fisches unmittelbar vor Augen bzw. im Handgelenk und es ist einfach schön, wenn die Rute man so richtig krumm geht!