Posts by Max

    Hallo Luki,
    da war ich früher recht oft unterwegs, sozusagen mein Kindheits- und Jugendgewässer. Aussehen tuts gut, ist aber ziemlich schwierig zu befischen, viel viel wasser, sehr wenig Struktur, durch die vielen Staumauern ein seltsames HIn- und Her aus stehendem Stau und superhartem Fließwasser, das ganze Jahr fast trüb und die Fische sehr schwer zu finden, dazu Hänger, Hochwasser, Hindernisse aus Beton und aus Papier. Jahrelang dachte ich, man könnte in diesem Fluß angeln wie es die Zeitschriften und Filme von Rhein und Elbe vormachen, also mit Gummi auf Zander und Co. oder irgendwie Feedern auf interessante Weißfische - ging aber alles nicht besonders gut. Am Besten waren noch die Altwasser, von denen aber viele ziemlich verlandet sind, da gabs dann Schleie, Hecht und Karpfen. Im Inn fangen die Spezialisten, mit teils recht brachialen Methoden - aber insgesamt gesehen auch eher wenig.Mich hat das irgendwann frustriert und ich habe keine Karte mehr genommen. Das Beste war noch, wenn gelegentlich mal eine Forelle gebissen hat, die meiste Zeit über hat man sich aber über eine Brachse freuen müssen. Aber ich denke, der Waller wird dort noch nicht allzu stark befischt, das könnte einen Versuch wert sein. Drin sind die hundertpro.

    Hatte letztes Jahr eine Jahreskarte für 15 Kilometer Amper und habe auch nur sehr wenige Fische gesehen. Allgemein wurde gesagt, dass der Bestand in den letzten 20 Jahren stark abgenommen hat, obwohl die vielen Vereine, die ein Stückchen haben, massiv besetzen. Aber es gibt eben auch guten Angel- und Kormorandruck.
    Fische sind da, aber nicht so einfach zu befischen, wie das der liebliche Fluß vermuten lässt - und bei zum Teil sehr flachen Strecken mit wenig Deckung ist dann halt auch mal wirklich wenig los. Ist eben kein englischer Fluß, in dem Döbel, Brachsen und Barben dicht gestapelt stehen und für Bewegung an der Angel sorgen.

    Liebe Kollegen,
    ich brauche mal eure Hilfe. Habe mir vor einigen Wochen kurzentschlossen ein kleines GFK-Boot gekauft, ist auch soweit alles einigermaßen in Ordnung, nur fehlte dem Boot ein wichtiges Detail: Die Verbindung von Ruder zum Boot. Das beigefügte Foto erklärt die Problematik am besten, es fehlt der Bolzen für die beiden Rudermuscheln. Das Komische ist, ich habe dieses Ruderanlagensystem noch nirgends gesehen, meistens sind die Stifte ja ins Boot eingelassen oder es gibt eben eine Gabel oder die Ruderstifte sind fest an den Rudern verbaut. Bei mir aber eben: Oben und unten die Muscheln im gleichen Durchmesser. Der Verkäufer ist leider nicht in der Lage das benötigte Teil zu beschreiben. Als Notbehelf habe ich zwei lange Metallstifte als Verbindung genommen, dabei reibt aber natürlich der Ruderschaft am Bootsrand etc. . Jetzt meine Frage - kennt ihr eine Lösung für dieses System, die man "aus dem Regal" kaufen kann, also als ersatzteil bei einem Bootsbauer oder im Netz? Oder muss ich zum Schlosser und den irgendwas basteln lassen? Habt ihr so eine Ruderanlage schon gesehen oder in Gebrauch? Zu Hülf!

    Wenn sie klug sind, setzen sie gar nicht so sehr auf die Anzeigen der Angelindustrie sondern gehen eher in Richtung allg. Outdoor / Auto / Genußartikel. Angeln hat sich so gewandelt, dass es durchaus als Lifestyle durchgeht.
    Was mir bei den konventionellen Erzeugnissen am Ende so sehr gefehlt hat, ist ein Nachdenken über den Tellerand hinaus und auch mal Beschäftigung mit Faktoren wie: Familie, Philosophie, Entschleunigung, Netzwelt beschreiben etc. Aber dazu fehlten denen einfach die Denkkräfte, da gehts ja immer nur nach Schema F: Mai - Hechte am Ufer, Geil: Boddenangeln, Getestet: Die neue Balzer..., Mit Uli Bayer auf Dickbarsch

    Oh, das finde ich sehr wohltuend, dass sich da mal was bewegt. Und das Heft hat gute neue Ansätze wie ich finde. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann die immergleichen Teamangler-Fressen in den üblichen Zeitschriften, die immergleichen Zander/Rhein-Geschichten und vor allem die absolut mies geschriebenen und mit Platitüden gespickten Texte nicht mehr ertragen.

    Hallo,
    ich habe mir dieses Jahr keine Inn-Karte mehr genommen, aus genau der Erfahrung, die du beschreibst. Ich hatte drei Jahre lang mit Eifer die Strecke Braunau bis Obernberg befischt und unfassbar wenig gefangen. Das erste Jahr war noch das beste, mit Brachsen, Hecht, Forellen und sogar einem kleinen Huchen. Aber die Jahre danach - grausam. Das mit den Brachsen sehe ich genauso, früher gabs die doch gleich, wenn man ein bisschen Futterkorb-Angelei betrieben hat. Heute rührt sich da stundenlang nix, auch die anderen Weißfische sind viel weniger, kommt mir vor. Na, ich habe jetzt den Inn aufgegeben, ich mag nicht mehr. Auch dass man erst ab Juni mit dem Blinkern anfangen darf und jetzt gerade so ziemlich alles geschont ist, hat mich genervt.

    Ich gehe auch nicht mehr zum FP, höchstens für Maden. Die Preise sind wirklich Wahnsinn, wehe man braucht mal ein paar Birnenbleie... und runtergesetzt ist immer nur der Schrott. Und was ich da immer an der Kasse warte, weil sich so ein Stammtisch-Männergruppen-unfreundlicheChefin-Knoten gebildet hat... ein Elend. Aber die Kunstköder-Auswahl ist leider die Beste im Großraum München....

    Keine Sorge, das passiert nicht. Und die Rolle verlierst du dabei auch nicht. Knoten, Aufspulen (ich schraube dazu die Rolle an die Rute und lasse die Schnur durch die Ringe laufen, halte aber 30cm über der Rolle noch meine Hand drum, damit immer der gleiche Zug drauf ist, das ist simpel und geht schnell, die Schnurspule lege ich in einen leeren EImer/Papierkorb, dann fährt sie nicht rum, fertig). Und dann endlich raus ans Wasser und nicht so viele Gedanken über Riesenfische machen!

    Oweih, ich geh seit drei Jahren an den Inn und zwar zeitweise richtig hartnäckig, auf 20 Schneidertage kommt ein Fangtag, zur Zeit denke ich wieder, es ist überhaupt nix drin. Ein sehr anspruchsvolles Gewässer...

    Servus dexter,
    ich meld mich mal, weil ich ein ähnliches Setting wie du es vorhast, auf dem Starnberger See im Betrieb habe. Ich habe ein 330er-Schlauchboot mit Aluboden und hinten dran einen torqeedo travel 503. Tja, und für die nächste Saison suche ich nach einem Festrumpf-Boot. Das erste Problem mit dem Schlauchi hast du ja schon geschrieben, es ist sackschwer und nicht wirklich leichter zu slippen, bzw. zu lagern. Auf dem Wasser ist so ein Schlauchboot extrem windanfällig, ich wusste das, habe es mir aber nicht so stark vorstellen können. ich erreiche selbst bei wenig wind erstaunliche driftgeschwindigkeiten - schlecht zum saiblingsschleppen. der betrieb mit dem torqeedo bringt das Boot auf etwa 6 km/h Spitze, wenn man wirklich vor sturm flüchtet und gegen die wellen pladdert ist es aber eindeutig schwerfälliger als Kraller und Co.Was mich auch stört - Kurs halten ist extrem schwierig, Geradeauslauf Glückssache. Vielleicht liegt das an mir, aber wenn ich mal fünf Sekunden woanders hinschaue fährt das Boot schon wieder falsch. Ist der See glatt, fährt es sich ganz gut, aber wann ist er das schon mal? Dazu kommt, dass so ein Schlauchi dank der Wülste sehr wenig Innenplatz hat, ich habe immer unheimlich Platzprobleme mit Anker, Fischkiste,Brotzeit - und der Plan die Freundin auch noch zu kutschieren ist stillheimlich fallen gelassen worden. Ebenfalls nervig sind die schwierigen Anbauten für Rutenhalter etc, da muss man mit Sitzbank und Motorspiegel (wo schon die Slipräder hängen) haushalten. Kurzum - ich kanns nicht empfehlen, weiß aber natürlich um die Verlockungen des Schlauchbootes. Wenn man wirklich nur zum Zupfen rausfährt und minimalitsich unterwegs ist, hat man natürlich eine gewisse Felixibilität - dann aber mit einem Schlauchboot, das man wirklich problemlos in den Kofferraum falten kann, hinterher.

    MIr fällt noch was ein - bei der recherche vor dem kauf gab es in seglerforen etc immer wieder hinweise darauf, dass es mit dem service/kulanz der firma nicht zum besten bestellt ist. zudem hat mir ein erfahrener segler am sta-see erzählt, dass die eben einfach immer noch in der forschungsphase sind und deswegen jedes jahr eine neue version auf den markt werfen, die alle noch nicht 100% ausgereift sind. ist aber vielleicht auch nur üble nachrede...

    Servus Gourmet,
    ich habe den torqeedo travel 501 in betrieb. Da ich mein Schlauchboot oft hin und her zerre, erschien mir die "saubere" torqeedo technik auch praktisch. die vorteile dieser motoren sind m.E.: Leicht zu tragen, kinderleicht zu installieren, platzsparend im kofferraum, das aufladen ist wie bei einem handy, das integrierte display mit seinen informationen ist auch recht praktisch, außerdem sind die dinger doch ziemlich effizient, wenn man sie nicht allzu stark tritt.


    nachteile bis jetzt:
    Preis - ich bin nicht sicher, ob die Dinger nicht eigentlich alle 500 Euro zu teuer sind.
    dann der typische sound - selbst die neueste generation surrt immer noch ganz schön. Ich bin nichts anderes gewöhnt, deswegen stört es mich nicht, aber kollegen die von flüsterleisen e-motoren kommen bemängeln das schon.
    und dann ist mein modell doch ziemlich schwach für den preis, würde heute auf jeden fall die 1000er-Variante wählen


    falls du noch mehr fragen hast, nur zu.

    Servus Innfischer,
    war letzte Woche auch mal wieder am Inn unterwegs, mit kleinen Spinnern und Blinkern, zwischen Kirchdorf und Obernberg. Ich weiß auch nicht was los war, aber es ging richtig gut, Bachforellen und Regenbogen, konnte jeden Tag voll machen, darunter auch eine schöner 40er-Bafo. Jetzt ist der Segen wieder vorbei, aber für ein paar Tage hat der Inn wirklich Spaß gemacht!

    Hallo Anglervater,
    hm, vielleicht bin ich zu kinderlos um das Problem zu verstehen - sie brauchen eine Aufsichtsperson mit Angelschein, klar. Und sie brauchen auch eine Tageskarte für den Kanal, auch klar. Wofür brauchen sie dann den Verein? Oder gibts Erlaubnisscheine (aka Tageskarten) nur für Vereinsmitglieder? Dann ist aber die Wahl des Vereins keine Frage, es gibt ja dann nur bestimmte Vereine, die den erwünschten Kanal bewirtschaften.


    Was das Vereinsleben angeht - meine Erinnerung als Jungfischer in zwei Vereinen war keineswegs so, dass es da viele Termine gab, vielleicht eine Handvoll im Jahr und so verpflichtend sind die auch nicht, man trainiert ja nicht für eine Mannschaft sondern lernt mal Fliegenbinden oder fährt ins Zeltlager, aber anstrengendes Vereinsleben gibt es für die Kids jetzt eher nicht, würde ich sagen. Und die Kosten sind für Jungangler meistens auch rehct überschaubar. Wirf doch mal das Google an und suche nach den Homepages der Vereine, die geographisch in Frage kommen, die meisten dürften transparant Kosten und regeln für Jungfischer auflisten. Oder kapiere ich gerade irgendein Problem nicht?

    Hallo Günther,
    interessant, an Stellfischrute habe ich auch schon öfter gedacht, um irgendwie dem Strömungsproblem Herr zu werden. Kannst du ein bisschen beschreiben, wie die Montage dabei aussieht und wie man das fischt?
    Danke
    max

    Ah, ein Thread der mich wirklich freut, weil ich gerade drauf und dran bin den Inn zu verteufeln. Meine Strecke ist zwischen Braunau und Obernberg, auf österreichischer Seite - aber das dürfte die Fische ja nicht stören. Ich leiste mal kurz Offenbarungseid - letztes Jahr war ich 32 mal am Wasser und habe davon vier mal was gefangen. Ich weiß, das ist bitter. Zum Glück kann ich das Angeln aber auch ohne Fische genießen und wie ihr schon schreibt - reizvoll ist der Fluß auf alle Fälle. Auch wenn ich monatelang nicht mal einen Zupfer hatte, bin ich mir sicher, dass große Fische drin sind...nur eben: wo? Ich verzweifle an der riesigen Wasserfläche und an der strukturlosen Charakter - außer den paar überfischten Bacheinläufen gibts kaum Aufälligkeiten. Dann die Strömung - unterhalb vom Stauwerk Ering bleibt auch das 150er-Blei nur gelegentlich liegen, grrrrr, ich habe einfach noch keine gute Alltagsmontage dafür entdeckt, habt ihr da Tipps? Auch was die Köder angeht - habe alle gängigen probiert, es ist mir fast unbegreiflich warum tagelang nicht mal Brachsen oder Rotaugen an der Feederrute vorbeikommen...und so weiter, ich könnte viel jammern. Zander! Muss es doch geben, wo sind die? Ich habe den letzten Herbst den ganzen Fluß mit Gummifisch abgeharkt - nüscht, nur massig Hänger. Wenn ich mir die wenigen anderen Angler an der Strecke ansehe, sind das eben größtenteils solche mit Sargblei und Aalglöckchen und auch wenig, wenig Fisch. Ist das wirklich der einzige Weg? Würde mich sehr über regen Austausch freuen!

    Hallo Stefan,
    petri zu den Auftakt-Renken, ist doch schön, wenn Pioniergeist gleich belohnt wird. Ringsee schon offen - denkst du es wäre möglich dort schon vom Ufer anzugreifen? Ich hätte morgen einen halben Tag frei...


    grüße
    max