Donau 2012

  • Nachdem es bei uns heute die Jahreskarte gegeben hat eröffne ich hier diesen Thread.


    Intressant sind Fänge, besondere Beobachtungen und andere Impressionen. Ich hoffe auf gute Beteiligung und gute Fänge.


    Somit wünsch ich allen Donaufischern und den anderen natürlich auch Petri Heil und ein gutes Jahr.

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  • Servus,
    leider ist dieser schön betiltete Thread noch leer; hier ein paar Gedanken meinerseits.


    Der von mir befischte Abschnitt der Donau, die Mühlhamer Schleife, soll der fischartenreichste Fließgewässerabschnitt Deutschlands sein.
    Literatur findet man hierzu allerdings kaum; am besten simnd noch die Ergebnisse der Fischartenkartierung.
    Vielversprechende Angelstellen, von Altwässern, Seitenarmen, Quer- und Längsbuhnen, Steinpackungen bis hin zu Kiesbänken und der Fahrrinne, findet man en masse. Auch wenn der Abschnitt, nicht ohne Grund, stark befischt wird, findet man jederzeit ein nettes Plätzchen; die Zugänglichkeit mit dem Auto ist fast schon zu gut; die gewährten Freiheitsgrade sind sehr hoch; man kann zelten, grillen, Lagerfeuer machen, schwimmen etc.
    Summa summarum auch aufgrund der landschaftlichen Schönheit ein Traumrevier.
    Die Jahreskarte hat mich als Vereinsmitglied 90 Euro gekostet; Tageskarten gibt es jederzeit.
    Mit der Feederrute kann man fast immer erfolgreich sein; neben Brassen, Rotaugen und anderen Weißfischen konnte ich teilweise Massenfängen an Nasen erleben; die Grundeln waren hierbei kaum ein Problem.
    Aale habe ich bislang wenige gefangen, dafür viele kleine und mittelgroße Welse, gerade auf Grundeln als Köderfisch; sogesehen finde ich es fast schon praktisch, dass diese fast flächendeckend verfügbar und mit ein paar Maden in Nähe der Steinpackungen schnell gefangen sind.


    Gespannt ich ich, wie erfolgreich im Herbst beim Spinnfischen sein werde und wie die Ruttenausbeute im Winter sein wird.
    Ich habe hier bislang wenige Spinnfischer gesehen und keinen, der gezielt mit Gummifischen Zander beangelt; das kann aber auch Zufall sein.


    Die meisten Vereinskollegen befischen lieber den mit Satzfischen zugekippten Weiher; die Angelei ist dort aufgrund der fehlenden Strömung und schwankenden Wasserstände einfacher.
    Ich finde die Fischerei an der Donau spannend; auch wenn man (selten) einmal Schneider bleibt.


    Das osteuropäische Kollegen oder der Komoran (beide jagen übrigens nur dort, wo es was zu holen gibt; der Fischbestand also gut ist) hier ein Problem wären, kann ich nicht bestätigen; ich spreche hier auch aus der Erfahrung als Fischereiaufseher.


    In Summe glaube ich, dass man bei halbwegs ernsthafter Herangehensweise an der Donau jederzeit die Chance auf anglerische Sternstunden hat.
    Für mich ist die Donau das bisher mit Abstand schönste und reizvollste Revier; in den letzten 30 Jahren habe ich zuvor bedingt durch mehrere Umzüge Rhein, Elbe, Weser, Werra, Fulda und Pilsensee/Wörthsee befischen können; alle Gewässer hatten ihren eigenen Reiz, aber keines würde ich gegen die Donau tauschen.


    Petri Heil,


    Christian

    • Official Post

    man kann zelten, grillen, Lagerfeuer machen, schwimmen etc.
    Summa summarum auch aufgrund der landschaftlichen Schönheit ein Traumrevier.


    Also in DEG kommen da die Hanseln der Wasserschutzpolizei und verpassen dir ein 10.-€-Tiket mit Androhung einer Anzeige, falls sie dich nochmal erwischen. (Zumindest beim Zelten)
    "Landschaftliche Schönheit" mags bei euch geben. In DEG sind überall Autobahnen, Bahnstrecken, uä.


    Die erwähnten Massenfänge kenn ich auch. Allerdings sind das Sternstunden und nicht die Tagesordnung.
    Na klar kommen immer wieder echte Kracher aus der Donau. Spezialisten fangen auch gute Raubfische.
    Für einen Ortsfremden oder Einsteiger ist es aber fast nicht möglich, so was nach zu machen. Ausser er hat das Glück vom Goaßpeter!
    Unsere Aalfänge haben sich in den vergannenen 3 Jahren um zwei Drittel (!!!) verringert!


    Unterhalb der Isarmündung mögen die Zustände noch stabiler sein als in DEG.
    Oberhalb der Mündung ist es mittlerweile fast schon ein Drama! Schlamm- und Krautbänke wo vor 4 Jahren noch Kiesfelder waren, Buhnen in die man bis zur Spitze mit Gummistiefeln reingehen kann, Hinterlassenschaften des Partyvolks wie im Kriegsgebiet, usw...
    Wenn ich mit meinen Kurzen fischen geh und die Barfuß laufen (wies Kinder halt mal machen), kann ich spätestens nach ´ner halben Stunde ins KKH fahren, weils in eine Glasscherbe getreten sind.
    Und wenn man jemand zur Rede stellt, kommt ein Schulterzucken und ein pauschales "ja, wos soi den i da macha?"


    Ich hab heuer zum ersten Mal seit 28 Jahren keine Donaukarte! Schweren Herzens, muß ich zugeben, weil ich nur 150m von der Donau weg wohn. Aber es ist mir die Sache nimmer wert.

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