Unsere Saiblingsarten

  • Saiblingsarten



    Der Bachsaibling (salvelinus fontinalis)



    Der Bachsaiblinghat einen torpedoförmigen Körper mit spitz zulaufendem, großem Kopf und sehr tiefer Maulspalte.. Die Schuppen sind sehr klein. Der Rücken ist braun - grün und gefleckt. auf . Der Bauch ist weißlich bis kräftig rot.
    Die Flossen haben den für Saiblinge typischen weißen Saum, der zusätzlich beim Bachsaibling mit einem schwarzen Streifen abgesetzt ist.
    Diese Saiblingsart ist ursprünglich in Europa nicht heimisch. Sie wurde - wie auch die Regenbogenforelle - gegen Ende des 19. Jahrhunderts aus Nordamerika (wo sie die gleichen ökologischen Lebensräume besiedelt wie die bei uns heimische Bachforelle) in Mitteleuropa eingeführt.


    Der Seesaibling (salvelinus alpinus)



    Der hingegen in Europa heimische Seesaibling hat den selben Körperbau wie der Bachsaibling. Auffälligstes Merkmal ist der weiße Saum der rötlich gefärbten Brust-, Bauch- und Afterflossen. Alle Saiblinge besitzen eine Fettflosse. Die Färbung schwankt sehr stark nach Herkunft der Fische und der Jahreszeit. Die Grundfärbung ist am Rücken dunkelgrau bis schwarz. Die Flanken sind heller mit meistens einigen Flecken gezeichnet. Der Bauch silbern bis leicht rötlich.
    Milchner nehmen in der Laichzeit eine sehr auffällige Zeichnung mit roter bis orangeroter Unterseite an.


    Der Elsässer Saibling



    ist eine Kreuzung aus Seesaibling und Bachsaibling und zeichnet sich durch sein sehr gutes Wachstum und hohe Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene Erkrankungen aus. Diese Kreuzung ist fortpflanzungsfähig, wobei jedoch aus dem Laich entweder Bach- oder Seesaiblinge schlüpfen.


    Taktiken des Saiblingsfangs


    Saiblinge lassen sich mit den verschiedensten Angeltechniken fangen - dazu gehören
    1. Das Angeln mit der Hegene
    2. das Spinnfischen mit natürlichen und künstlichen Ködern vom Ufer und vom Boot
    3. das Schleppangeln
    4. das Grundanglen mit natürlichen Ködern ( Wurm oder Köderfisch)


    zu 1.
    Hier kommen Hegenen zum Einsatz, die sich meist von den üblichen Hegenen zum Renkenfischen ein wenig unterscheiden. Die Hegenen sind meist eine Nummer Größer (Hakengröße 12 oder 14) und werden mit Reizfarben oder leutenden Farben gebunden. Auch Hegenen mit Perlmuttblättchen sind im Handel. Aber auch normale Hegenen, die auch zum Renkenfischen verwendet werden, bringen schöne Erfolge bei der Saiblingsjagd.
    zu 2
    Hierbei kommen vorzugsweise Spinner wie der Mepps Aglia, Perlmuttblinker, kleine Wobbler (Rapala und Salmo Hornet sind erste Wahl) und Köderfischsysteme wie das Plansee - und Drachkovitchsystem zum Einsatz.
    zu 3
    Für das Schleppfischen sind oben genannte Köder auch zu verwenden, dabei sollte man jedoch ein Blei vorschalten, um die nötige Tiefe zu erreichen.
    zu 4
    Hier kommt die klassische Grundbleimontage zum Einsatz, wobei eigentlich nur zu bemerken wäre, dass Köderfische zwischen 5-8 cm, die im Gewässer vorkommen, zu bevorzugen wären.


    Da Saiblinge das ganze Jahr über zu fangen sind, muss man die Taktik der Jahreszeit und dem Fischverhalten anpassen. So ist zum Beispiel im zeitigen Frühjahr und im Herbst, kurz vor der Schonzeit, die Spinnangel der Hegene vorzuziehen. Ab Mai über den Sommer hin bringt dagegen oft die Hegene ein besseres Fangergebnis, wobei hier jedoch auch Ausnahmen die Regel bestätigen.


    Noch ein paar Bilder zum Abschluß:


    Saibling mit Hegene gefangen



    Typische Saiblingshegenen





    Bekannte Gewässer in Deutschland mit sehr gutem Saiblingsvorkommen


    Walchensee


    Im Landkreis Bad Tölz
    16,4 km² großer Alpensee mit max. Tiefe von 192 Meter
    Die Angelsaison beginnt am 1. März und endet mit dem 30. September
    Erlaubnisscheine:
    Helene Edlinger Seestraße 15 (der Angelladen und Bootsverleih) 82432 Walchensee Tel. 08858 - 422
    und Karl Assendorfer (Seestüberl) Seestraße 82432 Urfeld
    Kosten Tageskarte 8,- Euro Wochenkarte 32,- Euro


    Schliersee


    Im Landkreis Miesbach ca. 50 Km südöstlich von München
    2,2km² großer Voralpensee mit einer Tiefe von max. 40 Meter
    Die Angelsaison beginnt am 1. März und endet am 15. November
    Erlaubnisscheine
    Fischermeister Schrädler, Rotmaurergasse 2, 83727 Schliersee, Telefon: (0 80 26) 21 71
    Kosten Tageskarte 11.- Euro, Wochenkarte 48,00 Euro


    Starnbergersee


    In den Landkreisen Starnberg, Weilheim und Bad Tölz ca. 25 Km südlich von München
    57km² km gelegener Voralpensee mit einer Tiefe von max.127 Meter
    Erlaubnisscheine
    Rudi Müller 82541 Sankt Heinrich Tel.: 08801/802
    Fischerei Gastl.-Pischetsrieder Assenbucherstr.41


    Tegernsee


    Im Landkreis Miesbach ca. 40 km südöstlich von München
    908 Hektar großer Voralpensee mit einer max. Tiefe von 72 Meter
    Die Angelsaison beginnt am 1.März. und endet am 30.November
    Erlaubnisscheine
    Fischereimeister Keller, Mühlgasse 16 in 83684 Tegernsee Tel.: 08022/4755

  • Hi,


    danke für die Tipps. Pfingsten rum fahr ich vielleicht an den Walchensee, da werd ich es ausprobieren.


    Gruss
    Fischerlehrling:k100:

    Laubenkescherer und "Ich-lang-meinen-Biaschtling-nur-mit-Kettenhandschuhen-an"-Angler! Ich finde euch alle! :muhaha:

  • Servus Helmut - kleine Korrektur - der Walchensee liegt noch im Landkreis Bad Tölz, diese "Verlagerung" könnten dir die Einheimischen übel nehmen ;)
    Der näxte Ort Wallgau liegt aber bereits auf GAP-Gebiet.

    Bei vielen Leuten beginnt das Gewissen erst dort, wo der eigene Vorteil aufhört. (Haile Selassie)
    Gruß aus den Haßbergen von http://www.fischkorb.de

  • This threads contains 4 more posts that have been hidden for guests, please register yourself or log-in to continue reading.