Eisfischen in Leutasch

  • Hallo Angelgemeinde,


    um meinen Vorrat zum Räuchern und das Kribbeln in den Händen zu beruhigen war ich
    Heute mit meinem Spezl in Leutasch beim Eisfischen.
    Wer Leutasch nicht kennt, ist eine Forellenanlage zwischen Mittenwald und Seefeld auf Österreicherischen
    Boden, mit Frischwaser aus dem Weidachsee. Im Winter ist die Anlage bis auf einen See abgelassen.
    Im Sommer gibt es mehrere Gewässer zum Angeln. Es führen mehrere Stege durch die Seen, an denen jeder
    ein Plätzchen für seinen Styl, Fliege, Wurf- oder Posenangeln findet.
    Es gibt einen grossen Raum mit mehreren Becken zum Ausnehmen sowie immer genug Eis um auch bei weiter Heimfahrten frische Salmoniden ans Ziel zu bekommen.
    Eine herrliche Terasse in Richtung Seen lädt zm Sonnenbaden ein.
    Wir haben uns schon früh auf dem P-R an der Ausfahrt Wolfratshausen getroffen, da ja auch noch Ski Wochenende bei Wintersportlern anstand.
    Nach knapp 1 Stunde Anreise über Garmisch und Mittenwald waren wir doch zu Zeitig angekommen.
    Naja das Geände ein wenig erkundet, die Saiblinge in den Becken begutachtet und den Gewässerwart beim
    Aufbau des See zu geschaut. Da sieht man erstmal wieviel Arbeit dahinter steckt, ca 25 Löcher gebohrt,
    Sicherheitszonen abgesteckt und das Boot, welches mit grossen Luftschläuchen als Sicherheitsinsel dient,
    auf den See gezogen.
    Wir hatten Glück und durften schon eher auf das Eis.
    Kurze Rute raus, Bienen bzw Wachsmottenlarve ran und ab ging die Luzi. Mit gespannten Blick durch das ca 30 cm grosse Loche langsam hoch und runter zupfen.
    Jawohl das ist einer, Regenbogner oder Saibling Anschlag und Nein die Made schießt ins Leere und aus dem Loch. Nächster Versuch und wieder kan man beobachten wie die Fische an den Köder gehen, probieren und doch wieder ausspucken. Also neu Strategie 2 er Haken ran. Ohhhhh Jörgi hat schon einen, das Kostet ihn ein Bier. Nun zwei Bienenmaden ran und los geht's. Ab ins Wasser volle Konzentration und schneller Anschlag.
    So das hat gesessen und ein Regnbogner hängt. Vorsichtig aus dem Loch gedrillt. Sakradi die sind vielleicht kräftig und sind auf dem Eis kaum in den Griff zu bekommen. Ein Schlag mit dem Holz und ein Chiemenschnitt zum Ausbluten. Neue Maden dran und weiter gehts.
    Mittlerweile füllt sich das Eis. Und auch an einer eisfreien Stelle probieren es ein paar Mitstreiter.
    Und dann fängt ein Angler mit pinken Gummi einen ca 3,5 Kilo Saibling etwa 75 cm lang am Freiwasser.
    Schöner Fisch aber für meinen kleinen Räucherschrank viel zu groß.
    Ich zupfe weiter an meinen Eisloch und hab nun auch den ein oder anderen Saibling am Band.
    Insgesamt waren es dann 9 Saiblinge, 3 Lachsforellen und 7 Regenbogenforellen. Das reicht für zwei Räucherdurchgänge. Und hat wieder richtig Spass gemacht.
    Zocker, Bienemaden und kleine also wirklich ganz kleine Gummifischlein in Neongrün mit rotem Schwanz waren meine Erfolgsköder.
    Das Wetter war zwar nicht perfekt aber diese Ausicht, also der See umringt von Bergen hat meinen Akku gefüllt und das Kribbeln in den Händen hat auch auf gehört.
    Wenn man mal jemanden den Spass am Fischen zeigen möchte ist man dort gut aufgehoben, da kein Angelschein Voraussetzung ist.


    PW

  • Sehr schöner Bericht, hat bestimmt Spass gemacht.


    Finde es nur furchtbar wenn der Begriff "Lachsforelle" von einem Angler mit Fischerprüfung benutzt wird.


    Gruß
    Mathias

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