Irgendwie hat sich für Elektro Außenborder, vor allem die leistungsfähigen jenseits der 1000 Watt Klasse, der Name 'Go Green' etabliert.
Der Markt dafür wird immer breiter, wobei die Akkufrage noch nicht so recht zufriedenstellend gelöst ist. Funktionieren tut das ganze schon, aber es ist leider noch recht teuer, was den Akkubereich betrifft. Für die Motoren der 2000 Watt Klasse reichen zwei in Reihe geschaltete Akkus oder ein entsprechender Lithium-Akkupack, die Motoren der 5 - und 10 kw-Klasse brauchen zwingend schon 48 Volt oder mehr, also mindestens 4 Akkus oder eine entsprechende Lithiumbatterie.
Anders sieht es bei den Motoren selbst aus. Während manche Hersteller hier auf leistungsfähige Motoren bürstenlose Gleichstrommotoren aus dem Modellbaubereich setzen, gehen andere Hersteller den Weg, einen konventionellen Außenborder anstelle des Benzinmotors mit einem BLDC-Motor im Oberwasserbereich auszustatten. Äußerlich sind diese Motoren dann nur an Details von Benzinern zu unterscheiden.
Auch preislich sind diese Motoren inzwischen in Bereichen angekommen, die teils schon unter den Preisen vergleichbarer Benzinmotoren liegen.
Ich habe mir in den letzen Tagen etliche Videos auf youtube reingezogen, die mir ein grinsen ins Gesicht zauberten. Bei diesen Elektro-Außenbordern spricht rechtlich nichts dagegen, ein Boot mit einem leistungsfähigen Antrieb der 15 PS-Klasse auf einem heimischen See zu betreiben. Lediglich die Nutzungsentschädigung kostet etwas mehr, sonst bestehen keine weiteren Hürden auf Seen, auf denen Elektro-Außenborder zugelassen sind.
Hier ein Boot mit einem 10 kw (vergleichbar 15 PS) Außenborder, der z.B. ein Marine 450 Fish spielend ins Gleiten bringt und eine Geschwindigkeit im Bereich 20 - 30 km/h ermöglichen müsste.
Und noch eines mit einem 30 kw-Motor und einem leichten Aluboot: