Renkenabfischen Markkleeberger See 2013

Also ich war am WE auch Abfischen, da ab Di. ja die Schonzeit los geht. Es war Klasse! Am Freitag war ich gegen 15 Uhr am See bei bestem Kaiserwetter und kaum bis gar keinem Wind. Also Kajak fertig gemacht und los. Nach etwa 10 Min. hatte ich die ersten Fische auf dem Schirm. Also Hegene runter und zupfen. Drei Fische ließen sich überreden (mehr dürfen wir auch nicht mitnehmen) und drei weitere verabschiedeten sich im Drill. Einen Biss habe ich verschlafen. Obwohl reichlich Fische da waren, wollten die nicht beißen. Aber das Trio war ja voll.
Am nächsten Morgen war ich gegen 9:00 Uhr am See und machte mein Boot fertig. Wieder das gleiche Wetter wie am Vortag. Also genial! Als ich meine Lieblingsstelle angefahren hatte, gesellte sich noch ein Paddelkollege aus unserem Kajakforum dazu. Nach einer Weile und zwei verschlafenen Bissen, hatte ich dann einen gute Fisch im Drill. Dauerte etwa 5 Minuten und ich hatte ihn im Kescher. Nur gut 38 cm aber in die Hegene so eingewickelt, daß die letzte Nymphe in der Schwanzflosse hing. Deshalb der Power. Naja, ich freute mich jedenfalls....!
Aber das war noch nichts im Vergleich zu dem, was ca. fünf Minuten später folgen sollte. Ein guter Schwarm tauchte auf dem Bildschirm auf. Ich hatte eine 14er Hegene in Schlüpferrosa montiert und harrte der Dinge....ähm Fische, die da beißen mögen. Ein sehr zaghafter Zupfer wurde sofort mit einem Anhieb quittiert. Die Rute war jedenfalls erst mal krumm. "Oh, der fühlt sich ja etwas besser an!" dachte ich so bei mir. Ich drillte den Fisch bis etwa 7m unter die Oberfläche und dann wollte der aber wieder runter. Dieses Spiel sollte noch weiter gehen. Nach etwa 15 Minuten kam mir das Adrenalin schon zu den Ohren raus und ich lichtete den Anker um freien Drillplatz zu haben. Daß der Fisch gut saß, war klar, denn ich hatte heftigst Druck auf der Rute. Gott Lob war mein Kajakkumpel dabei und kommentierte die Szenen mit "Soll ich schon mal die Harpune klar machen?" oder " Schade, ein Gaff habe ich nicht dabei!".... naja. Mit dem Fisch an der Rute, der sich keinen cm in der Höhe bewegte, ließ ich mich dann etwas über den See ziehen. Es wurde tiefer und der Fisch beschloss, Richtung Grund zu schwimmen. Dann ging es mal rauf, um anschleißend wieder runter zu gehen. Und das ganze Spiel dauerte gefühlte 3 Stunden, dabei waren es am Ende "nur" 1Stunde und 12 Minuten !!! bis der Fisch im Kescher lag. Ein gellender Schrei fegte über den See. Mir tat zwar alles weh, aber die Renke ist mein absoluter Rekordfisch, mit 58 cm ein wahres Kraftpaket und ein genialer Abschluß einer tollen Saison!!!!
Das Grinsen in meinem Gesicht werde ich wohl so schnell nicht wieder los werden....

dickes Petri zur tollen Abschlußrenke.