neue 'alte' Elektromotoren

  • Die Elektro-Bootsmotoren von Accumot sind wohl vielen noch ein Begriff, am Chiemsee und wohl auch an anderen Seen laufen noch zahlreiche solcher Motoren an Leihbooten und tun da teils seit Jahrzehnten in unverwüstlicher Art ihren Dienst.


    Die technische Entwicklung schreitet aber weiter, heutzutage sind bürstzenlose Motoren mit stufenloser, elektronischer Regelung gefragt, die neben der stufenlosen Geschwindigkeitsregelung auch noch den großen Vorteil haben, dass diese Regelungsart im Teillastbereich wesentlich Verbrauchsärmer ist.


    Innovative Hersteller wie z.B. Torqeedo stellen Antriebe mit solcher Technik her. Torqueedo hat als Neuling auf dem Markt zwar innovative Ideen und Produkte, zählt aber leider im Berich der Zuverlässigkeit nicht gerade zu den Spitzenherstellern. Andere Hersteller im Bereich der konventionellen, kleineren Motoren wie z.B. die Firmen Minn Kota und Motorguide statten ihre Motoren zwar mit elektronischen Regelungen aus, verbauen dabei aber immer noch Motoren mit Bürsten.


    Daneben gibt es aber - eher still und verborgen - einen Hersteller, der die alte mechanische Unverwüstlichkeit der Accumot-Motoren weiterführt und dazu mit der neuen Technik verbindet.


    Es gibt hierbei zwei Modellvarianten, nämlich einen Motor mit Unterwassergehäuse, der optisch den alten Accumots gleicht. Dieser Motor beinhaltet den Elektromotor im Unterwassergehäuse und nutzt so die gute Kühlung durch das umströmende Wasser.


    Die erhältlichen Varianten haben eine Leistung von 1,6 und 2,6 kw und benötigen eine Spannung von 24 Volt. Die Stromaufnahme bei Vollast wird vom Hersteller hierbei mit 67 A bzw. 108 A angegeben.


    Die zweite Variante ähnelt einem kleinen Außenborder noch deutlich mehr. Der Elektromotor sitzt bei dieser Serie oben unter der Haube. Die Kraft wird durch eine Kardanwelle nach unten und dann auf die Schraube übertragen.
    Diese Variante gibt es von 2 bis 4,4 kw Leistung auf Basis von 24 Volt Motoren und von 3,9 bis 14 kw! auf Basis von 48 Volt Motoren. Der Controller ist für alle Motoren zumindest optisch identisch und wird bei den Motoren mitgeliefert.


    Beide Serien lassen sich sowohl im Stile eines Motors mit Pinne steuern, wobei die Geschwindigkeits- und Vor-Rück-Regelung bei allen Modellen über den getrennten Controller erfolgt. Der Controller lässt sich programmieren und mit einem Schlüssel auf zwei verschiedene Maximalleistungen einstellen, so dass man mit dem Fahrtregler dann z.B. zwischen 0 - 100 % und in Economy-Stellung zwischen 0 - 60 % regeln kann.



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    Coregonenfischen * * Bootsfischen

  • Natürlich kosten die auch Geld und sind preislich nicht mit einem Motor á la Rhino VX vergleichbar. Leistungsmäßig kommen die in die Klasse eines Torqeedo 2.0 und aufwärts, qualitativ aber liegen die auf dem Niveau der alten Accumot. Da kann Torqeedo nie mithalten. Das einzige, was Torqeedo voraus hat, ist das eingebaute GPS und die Reichweitenberechnung. Mit einem GPS, Kartenplotter oder sonstigen Geschwindigkeitsmesser und ein klitzeklein wenig Kopfrechnen kann ich aber darauf verzichten. Wer da Geld in die Hand nimmt, kann am Chiemsee auch ohne Benziner-Genehmigung ein Boot fahren, das ins Gleiten kommt und richtig läuft. Ein faszinierender Gedanke, in 20 Min. über den ganzen See zu fahren ;)

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